Regierungsrat Dr. Jakob Stark konnte 40 aufgeweckte Kinder und Jugendliche zur ersten Thurgauer Schülerschachmeisterschaft begrüssen. Stark betonte, dass ihm die Förderung des Schulschaches am Herzen liege und er deshalb die Initiative des kantonalen Schachverbandes begrüsse. Schach fördere das strategische Denken und die Persönlichkeitsbildung. Schach sei sportliche Betätigung des Geistes.
Turnierleiter Jens Sorgenfrei entschied sich, alle Kinder in einem Teilnehmerfeld spielen zu lassen. Bereits nach zwei Runden hatten sich die Cracks aus der Juniorenförderung des Wiler Lehrers Hans Karrer abgesetzt. Mitten unter den besten älteren Schülern konnte sich einzig der Primarschüler Aladin Perazic aus Romanshorn platzieren. Begeistert spielten die Kinder gegeneinander Schach.
Die sieben Mädchen im Teilnehmerfeld waren sichtlich stolz, dass sie mit den Knaben des gleichen Jahrganges mithalten konnten. Für viele Jugendliche war es das erste Schachturnier. Manche spielen erst seit wenigen Wochen Schach. Einige Eltern und schachinteressierte Zuschauer fanden den Weg in das Spiellokal. Die Kinder spielten gegen sich oder Zuschauer selbst in den Wettkampfpausen weiter begeistert Schach.
Ziel des kantonalen Juniorenobmanns Jens Sorgenfrei ist es, über die Förderung des Jugendschachs mehr Spieler für die Nachwuchsarbeit der Clubs zu gewinnen. Aus dem Thurgau sollen nationale Spitzenspieler kommen, die im besten Fall an die internationale Spitze herangeführt werden können. Die Ziele des Romanshorner Spielleiters und Primarschulpräsidenten Hanspeter Heeb sind bescheidener: Er hofft mit Schach, welches soziale Fähigkeiten, Selbstvertrauen und die Konzentrationsfähigkeit fördert, Schüler von nachweislich schädlichem Zeitvertreib wie Fernsehen und Ballerspielen weglocken zu können.
1. Sprenger, Manuel, 1988, Wängi, 7 Punkte
2. Stoll, Cédric, Wängi, 1991, 6 Punkte
3. Etter, Marc, Wilen bei Will, 1991, 5 Punkte
Das Bild zeigt die beste Primarschülerin (Michèle Knorr) und den besten Primarschüler (Aladin Perazic).
1. Perazic, Aladin, Romanshorn, 1996, 5 Punkte
2. Brankovic, Nikola, Kreuzlingen, 1995, 4 ½ Punkte
3. Müller, Dirk, Bussnang, 1994, 4 ½ Punkte
Gewertet wurden die ersten drei Schüler der Klasse.
1. Wilen bei Wil, 2 ec, Marc Etter (3.), Pascal Büttler (6.), Jonas Holenstein (11.)
2. Altnau, 1. Sek., Hüseyin Cay (13.), Alban Emini (16.), Sven Meier (17.)
1. Egnach 5./6. Kl., Skay Imboden (4.), Michèle Knorr (5.), Chantal Aggeler (6.)
2. Kreuzlingen Seetal 5, Nikola Brankovic (2.), Aishe Iseni (7.), Valentina Gashi (9.)